Nachführgeschwindigkeit in der Astrofotografie

Die Nachführgeschwindigkeit ist ein entscheidender Begriff in der Astrofotografie, der beschreibt, wie schnell eine Teleskopmontierung nachgeführt werden muss, um die scheinbare Bewegung der Sterne aufgrund der Erdrotation auszugleichen.

Warum ist die Nachführgeschwindigkeit wichtig?

In der Astrofotografie dreht sich alles darum, Himmelsobjekte gestochen scharf aufzunehmen. Ohne korrekte Nachführgeschwindigkeit entstehen Sternstrichspuren, die die Bildqualität stark beeinträchtigen.

Berechnung der Nachführgeschwindigkeit

Die Erde dreht sich in knapp 24 Stunden einmal um ihre eigene Achse (23h 56m 4,09s). Daraus ergibt sich die sogenannte siderische Geschwindigkeit:

Siderische Geschwindigkeit: ca. 15° pro Stunde, bzw. 15 Bogensekunden pro Sekunde.

Formel zur Berechnung

 

Typische Nachführgeschwindigkeiten

Objekt Geschwindigkeit
Sterne 1x (Siderische Rate)
Mond ca. 0,5x (Mondrate)
Sonne ca. 1,0027x (Sonnenrate)

Einfluss der Montierung auf die Nachführung

Nicht alle Montierungen sind gleich präzise. Hochwertige Montierungen haben oft eine automatische Anpassung der Nachführgeschwindigkeit für verschiedene Objekte (Sterne, Mond, Sonne).

Tipps zur optimalen Nachführung

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was passiert, wenn die Nachführgeschwindigkeit falsch eingestellt ist?

Kann man die Nachführgeschwindigkeit manuell anpassen?

Ist Autoguiding zwingend notwendig?

Zusammenfassung

Die korrekte Nachführgeschwindigkeit ist essenziell für scharfe Astroaufnahmen. Sie gleicht die Erdrotation aus und ist abhängig vom Beobachtungsobjekt.