Autoguiding ist eine Technologie, die in der Astrofotografie eingesetzt wird, um die Nachführgenauigkeit eines Teleskops zu verbessern. Da sich die Erde dreht, müssen astronomische Objekte während langer Belichtungszeiten präzise verfolgt werden, um unscharfe oder verzerrte Aufnahmen zu vermeiden.

Funktionsweise

Beim Autoguiding wird eine separate Kamera, die sogenannte Guiding-Kamera, verwendet, um ein Referenzobjekt (z. B. einen Stern) kontinuierlich zu überwachen. Diese Kamera ist an einem Leitrohr oder einer Off-Axis-Guider-Einheit montiert und nimmt in kurzen Zeitabständen Bilder auf. Eine spezielle Software analysiert die Position des Referenzobjekts und erkennt Abweichungen, die durch mechanische Ungenauigkeiten, Luftturbulenzen oder andere Faktoren verursacht werden. Die Software sendet dann Korrekturbefehle an die Montierung des Teleskops, um die Bewegung entsprechend anzupassen und das Zielobjekt exakt im Bildausschnitt zu halten.

Vorteile des Autoguidings

Arten des Autoguidings

Fazit

Autoguiding ist ein essenzielles Hilfsmittel für ambitionierte Astrofotografen, da es die Qualität und Schärfe von Langzeitbelichtungen erheblich steigert. Durch moderne Software und spezialisierte Hardware ist es heute einfacher denn je, eine präzise Nachführung zu erreichen und beeindruckende Bilder des Nachthimmels zu erstellen.