Was ist Astigmatismus in der Astrofotografie?
Astigmatismus ist ein optischer Fehler, der auftritt, wenn Lichtstrahlen nicht gleichmäßig durch die Linse oder den Spiegel eines Teleskops gebrochen werden. Dieser Fehler führt dazu, dass Sterne und andere Objekte im Bild nicht als runde Punkte erscheinen, sondern als verzerrte Linien oder Ellipsen. In der Astrofotografie ist Astigmatismus besonders problematisch, da er die Bildschärfe beeinträchtigt und Details verwischt.
Astigmatismus entsteht, wenn das optische System des Teleskops oder Kameraobjektivs nicht perfekt kugelförmig ist oder wenn die Linse oder der Spiegel nicht richtig ausgerichtet ist. Besonders bei Reflektoren oder Refraktoren, bei denen die Optik komplexer ist, kann Astigmatismus auftreten, wenn die Kollimation nicht korrekt ist oder minderwertige Linsen oder Spiegel verwendet werden.
Wie beeinflusst Astigmatismus die Astrofotografie?
Astigmatismus beeinträchtigt die Bildqualität erheblich, insbesondere bei der Fotografie von Himmelsobjekten wie Sternen. Statt scharfer, runder Sterne erscheinen diese oft als Verzerrungen in Form von Linien oder Ellipsen. Dies ist besonders auffällig bei langen Belichtungszeiten, wenn der Fehler nicht durch die kurze Belichtungszeit oder schnelle Aufnahmeintervall neutralisiert wird.
Astigmatismus kann durch präzise Justierung des Teleskops oder durch den Einsatz hochwertiger Optiken gemildert werden. In einigen Fällen kann er auch durch die Verwendung von Flattenern oder Korrektoren reduziert werden, die helfen, die Verzerrungen zu kompensieren und ein schärferes Bild zu erzielen.