Calibrated Frames in der Astrofotografie

Calibrated Frames (kalibrierte Bilder) sind ein wesentlicher Bestandteil der Astrofotografie, insbesondere bei der Bearbeitung von Deep-Sky-Aufnahmen. Sie werden mit speziellen Kalibrierungsbildern, wie Dark-, Flat- und Bias-Frames, erstellt, die darauf abzielen, unerwünschte Artefakte wie Rauschen, Hotpixel, Vignettierung oder optische Fehler zu korrigieren und die Bildqualität erheblich zu verbessern.

Nachdem diese Kalibrierungsbilder aufgenommen wurden, werden sie in der Bildbearbeitung durch Subtraktion und Division auf die Originalaufnahmen angewendet. Der Prozess des Stacking (Stapelns mehrerer Bilder) spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Durch das Stapeln einer Reihe von Bildern mit unterschiedlichen Belichtungszeiten werden zufällige Rauschmuster reduziert und gleichzeitig die Details verstärkt. Bei der Anwendung von Calibrated Frames auf diese gestapelten Bilder wird das Bildrauschen minimiert und die Bildqualität insgesamt verbessert.

Diese Technik ist besonders wichtig in der Deep-Sky-Astrofotografie, wo lange Belichtungszeiten und hochempfindliche Sensoren dazu neigen, Rauschen zu erzeugen. Bei der Aufnahme von schwachen Himmelsobjekten wie Nebeln oder Galaxien, die über einen längeren Zeitraum belichtet werden müssen, sind Calibrated Frames unerlässlich, um klare, detailreiche und rauscharme Bilder zu erhalten.

Zusammengefasst bieten Calibrated Frames eine präzise Methode zur Verbesserung der Bildqualität in der Astrofotografie, indem sie systematische Fehler und Rauschen reduzieren und so zu atemberaubenden, professionellen Aufnahmen des Nachthimmels führen.